Hotel und Restaurant im Glottertal

Im Jahre 1998 wurde das historische Hauptgebäude des Hotels durch einen Grossbrand bis auf das Erdgeschoss fast vollständig zerstört. Den Beteiligten war schnell klar, dass man von der  alten Bausubstanz nur wenig erhalten werden konnte. Die Bauteile, die nicht vom Feuer zerstört wurden, waren durch das Löschwasser irreparabel beschädigt.

Aus diesem Grund musste das Gebäude bis auf die Aussenwände im Erdgeschoss abgetragen und wieder aufgebaut werden. Auch die übrigen Gebäudeteile wurden durch den Brand und die starke Rauchentwicklung in Mitgliedschaft gezogen. Glücklicherweise kamen bei dem Brand keine Menschen zu Schaden.

Das Hotel stellt sich jetzt nach seinem Wieder-Aufbau nach aussen mit einer mehrschichtigen Holzfassade dar. Die hintere Holzfassade bildet den Gebäudeabschluss, die vordere Holzlamellenebene schützt die Balkone vor allzu neugierigen Blicken der Passanten und verbindet den neuen Gebäudeteil mit dem Alten. Im Kontrast hierzu ist der hohe Giebel verputzt. Er bindet das Dachgeschoss mit dem Schwimmbad mit in die Fassade ein.

Im Inneren bieten hochwertige Natursteine, hell geputzte Wandflächen und nicht zuletzt die Holzvertäfelungen einen angemessenen „Hintergrund“. Im Restaurant wurde dem Wunsch des Hausherrn nach Atmosphäre und Gemütlichkeit Rechnung getragen. Insbesondere die grossflächigen Holzvertäfelungen, welche aus den historischen unbehandelten  Hölzern des Gebäudes hergestellt wurden, tragen hierzu bei.

Die Hotelzimmer in den Obergeschossen zeichnen sich in der Auswahl hochwertiger Oberflächen und des gesamten Mobiliars durch eine hohe Exklusivität und Qualität aus. Hier wurde bewusst auf den traditionellen „Schwarzwälder Stil“ verzichtet.

Der Hauherr verfügt über einen grossen Fundus an hochwertigen Kunstobjekten, welche in den Innenräumen des Hotels und des Restaurants von den Architekten mit Bedacht integriert wurden.

Architekt(en):	Rainer Maul - Architekt - mit Lars Fischer
Fertigstellung:	2000

© 2010 Rainer.Maul Architekturbüro